Person: AKKOÇ, Pınar
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Pınar
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AKKOÇ
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ArticlePublication Open Access Die mohammedanisch-arabische Kulturperiode und Bebels Kritik am Orientalismus(İstanbul Üniversitesi, 2019) Akkoç, Pınar; Modern Languages Programs; AKKOÇ, PınarBedeutende Denkfiguren des Westens, die ausgehend von dem Aufstieg des Kapitalismus insbesondere zu Zeiten der Frühmoderne sehr auf die immer stärker werdenden europäischen Stadtstaaten und das durch diese herbeigeführte Kulturgut fokussiert waren, haben den Osten zumeist als in sich konstant bleibend und den gesellschaftlichen Charakter östlicher Kulturen als despotisch definiert. In einer Phase, in der der Kapitalismus mit Hilfe des Kolonialismus noch mehr an Macht gewann, war der Osten nicht mal mehr ein Rivale, sondern gelang unter die Herrschaft der westlichen Mächte, sodass die Gegenübersetzung von westlichen und östlichen Werten und deren Gedankengut so gut wie nicht mehr möglich war. In einer solchen von der Mehrheit der Intellektuellen des Westens akzeptierten Herangehensweise dominierten Atmosphäre ist es besonders von Belang, wie die Sozialisten Europas bzw. Deutschlands, die das Bürgertum in ihrem eigenen Land von Grund auf kritisierten, den Osten rezipierten. Der Orientalismus diente sicher nicht nur dazu, den Osten abzuwerten. Die besondere Hervorhebung westlicher Werte, die das Bürgertum repräsentierte, diente auch als Mittel zur Unterdrückung der Arbeiterklasse in westlichen Ländern. Aus diesem Grund haben führende Sozialisten Europas den Orientalismus kritisiert, der als Denkweise ein Produkt kapitalistischer Prozesse ist. Dieser Aufsatz befasst sich mit dem Werk Die mohammedanisch-arabische Kulturperiode von August Bebel mit der Absicht, aufzuzeigen, inwiefern Bebel den Osten neu definiert und mit seiner Kritik am Orientalismus die Probleme des westlichen Gedankenguts unterstreicht. In diesem Zusammenhang ist es Ziel dieser Arbeit, darauf hinzuweisen, dass Bebels so frühe Kritik am Orientalismus angesichts der heute noch immer präsenten abwertenden Haltung gegenüber dem Orient wegweisend sein kann.ArticlePublication Open Access Der Künstler um die Jahrhundertwende als ein “Bürger auf Irrwegen”: Die Münchner Moderne in Thomas Manns Frühwerk auf der Suche nach ihrer Identität(2018) Akkoç, Pınar; Modern Languages Programs; AKKOÇ, PınarDie von Krisen gekennzeichnete Umbruchphase gegen Ende des 19. Jahrhunderts brachte gesellschaftliche wie auch kulturelle Umwälzungen mit sich. Die Hinterfragung der Grundbausteine, die die bürgerliche Gesellschaft zusammenstellten, hatte zufolge, dass das Bürgertum sich selbst auf den Grund ging und somit sein eigenes Wesen zu beleuchten versuchte. Diese Hinterfragung, die auch als Identitätskrise des Bürgertums zu bezeichnen ist, spiegelt sich in den Literaturwerken, die insbesondere zwischen 1870-1914 entstanden sind, wieder. Thomas Manns Frühwerk beinhaltet die Identitätskrise des Bürgertums und richtet das Hauptaugenmerk auf den Künstler. Seine Novelle Gladius Dei (1902) thematisiert das Zusammentreffen eines Bürgers und einem ausgefallenen Kunstwerk und reflektiert die tragische Situation des Künstlers. Der Künstler, der selbst ein Bestandteil des Bürgertums ist, versucht sich während des tiefgreifenden Umbruchs von den gesellschaftlichen Bindungen weitestgehend zu lösen. Dabei ist der Künstler ebenfalls Angehöriger des Bürgertums, das er für verwerflich hält. Dieser Aufsatz befasst sich mit der Novelle Gladius Dei mit der Absicht, von der widersprüchlichen Lage des Künstlers im Werk ausgehend die Lage der Münchner Moderne im oben beschriebenen Zusammenhang näher zu betrachten. Das Ziel dieses Artikels ist es aufzuzeigen, dass Gladius Dei eine verdeckte Kritik an der Kunstszene in und um München übt. Zu diesem Zweck wird in diesem Artikel die Darstellung des Künstlers und der sogenannten Münchner Moderne in Gladius Dei diskutiert, wobei der Fokus auf der Beziehung zwischen dem Künstler und der Gesellschaft, an die sich das Kunstwerk richtet, liegen wird.